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DORMAGO

Ein LANXESS-Herzstück in Dormagen

26.10.2016 / 11:58 Uhr — Lanxess / duz

Dormagen/Düsseldorf. Eine intensive Woche endet heute auch für LANXESS – das Unternehmen präsentiert sich auf der „K 2016“ in Düsseldorf, der weltweit größten Fachmesse für Kunststoffe und Kautschuke, unter dem Motto „Quality Works“. Auf seinem rund 700 Quadratmeter großen Messestand in Halle 6 stellt LANXESS neueste Materialentwicklungen, Verfahren und Technologien für Hightech-Kunststoffe und Hochleistungsadditive für die Verarbeitung vor. Darüber hinaus werden Farbpigmente und Zwischenprodukte für die Polymerbranche gezeigt. Das Geschäft mit Kunststoffen und Produkten für die Kunststoffindustrie trug im Jahr 2015 rund ein Fünftel zum LANXESS-Gesamtumsatz von 7,9 Milliarden Euro bei.

„Ein Teil der Exponate von LANXESS zeigt die vielfältigen Anwendungsbereiche von Hochleistungskunststoffen für die Mobilität von morgen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf innovativen, ressourcen- und umweltschonenden Leichtbaulösungen“, sagt Michael Zobel, Leiter des Geschäftsbereichs High Performance Materials. Diese können - abhängig von den Anforderungen an das jeweilige Bauteil - vergleichsweise schwere Metallelemente komplett ersetzen oder mit anderen Werkstoffen kombiniert werden. So lässt sich das Gewicht einzelner Komponenten verringern, ohne dass Eigenschaften wie etwa die Sicherheit darunter leiden. Als eines von zahlreichen Beispielen für Leichtbauanwendungen stellt LANXESS ein Ölwannenmodul aus dem Hochleistungskunststoff der Marke Durethan für den Porsche 911 Carrera vor.

Geradezu prädestiniert für Leichtbauanwendungen sind die Faserverbundwerkstoffe der Marke Tepex. Auf der Messe zeigt LANXESS als prominentes Beispiel ein Vollkunststoff-Bremspedal, das im Porsche Panamera NF und Bentley Continental GT Verwendung findet. Für das Bauteil wurde LANXESS in der Vorwoche von der Society of Plastics Engineers (SPE) mit dem ersten Platz beim Automotive Award in der Kategorie „Body Interior“ (Innenausstattung) ausgezeichnet. Auch Produkte für den Sport wie zum Beispiel Fußball- und Skischuhe, Fahrradkomponenten und Golfschläger profitieren von den deutlichen Gewichtsvorteilen des modernen Leichtbauwerkstoffs Tepex.

Die Elektromobilität gewinnt für die Kunststoffindustrie immer mehr an Bedeutung. So eignet sich Pocan (AF 4110) aufgrund seiner hohen Flammwidrigkeit ganz besonders für den Einsatz in Elektrofahrzeugen. Das italienische Unternehmen Askoll verwendet den Werkstoff bei seinen E-Scootern für das Gehäuse der Batteriezellen. Die Auswahl fiel auf dieses Material, weil es neben seiner hohen Flammwidrigkeit die strengen Anforderungen in puncto chemische Resistenz, Wärmestabilität und Bruchsicherheit erfüllt. Außerdem lässt es sich in einem sicheren Prozess per Ultraschall schweißen.

Wesentlicher Bestandteil des LANXESS-Kunststoffgeschäfts ist die Forschungs- und Entwicklungskompetenz aus Dormagen. „Bei der Entwicklung neuer Bauteile begleiten wir unsere Kunden auf dem gesamten Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Bauteil“, betont Axel Tuchlenski, Leiter der Produkt- und Anwendungsentwicklung beim LANXESS-Geschäftsbereich High Performance Materials. Herzstück für die Konzeption individueller Kundenlösungen ist das moderne Entwicklungszentrum am Standort Dormagen. Dort erfolgt die virtuelle Entwicklung und Prüfung von Bauteilen per Computer-Simulation genauso wie die testweise Produktion der Bauteile auf universell einsetzbaren Spritzgussmaschinen.

 

Fotoquelle: duz

Pressefotos
LANXESS präsentiert sich auf der Messe unter dem Motto „Quality Works“
LANXESS präsentiert sich auf der Messe unter dem Motto „Quality Works“
Der Werkstoff Pocan wird von der Firma Askoll bei den E-Scootern für das Gehäuse der Batteriezellen verwendet
Der Werkstoff Pocan wird von der Firma Askoll bei den E-Scootern für das Gehäuse der Batteriezellen verwendet
Für dieses Vollkunststoff-Bremspedal erhielt LANXESS eine Auszeichnung
Für dieses Vollkunststoff-Bremspedal erhielt LANXESS eine Auszeichnung
Ein Beispiel für Leichtbauanwendungen ist das Ölwannenmodul
Ein Beispiel für Leichtbauanwendungen ist das Ölwannenmodul